Fünf Fakten zur energetischen Sanierung
Energetische Sanierung, dieser etwas sperrige Begriff, umfasst alle Baumaßnahmen an einem in die Jahre gekommenen Gebäude mit einem sehr hohen Energieverbrauch. Die Grundidee ist, dass man nach einer ausführlichen Analyse durch einen Experten dem Gebäude einen entsprechenden Dämmmantel verpasst und wenn notwendig auch die Heiztechnik entsprechend anpasst. In letzter Zeit konnte man immer wieder lesen, dass sich die energetische Sanierung vielleicht nicht rechnet, oder dass es sogar Probleme nach der energetischen Sanierung am Gebäude geben kann. Es ist höchste Zeit, damit einmal aufzuräumen und die entsprechenden Fakten neutral und nüchtern zu betrachten.
Zum Abschluss ist es wichtig, zu erwähnen, dass die Energetische Sanierung nicht nur den Energieverbrauch reduziert, sondern auch den Wohnkomfort erheblich steigert. Man hört immer wieder den Mythos, dass ein Haus nach der Energetischen Sanierung nicht mehr „atmet“. Das ist ein fataler Irrtum, ein Haus "atmet" nicht. Bedauerlicherweise hält dieser Irrtum viele Menschen davon ab, eine energetische Sanierung durchzuführen und in einem entsprechend komfortablen Haus wohnen zu können. Mit Wärmedämmung hat Schimmel keine Chance!
Gedämmte Fassaden und Lüften sind die beste Vorbeugung gegen Schimmel an den Innenwänden im Haus. Kein Brandrisiko durch Fassadendämmung! Dämmsysteme an Fassaden brennen nicht von selbst und stellen auch kein besonderes Brandrisiko dar.
von Prof. Dr.-Ing. Andreas Holm / Quelle: www.daemmen-lohnt-sich.de
Prof. Dr.-Ing. Andreas Holm ist Institutsleiter des Forschungsinstituts für Wärmeschutz e.V. (FIW) in München und Professor für Bauphysik und energiesparendes Bauen. Das 1918 gegründete FIW setzt sich die Erforschung, Entwicklung sowie Beratung auf dem Gebiet des Wärme- und Feuchteschutzes zum Ziel. Ferner ist das FIW europaweit führend in der Prüfung von Bau- und Wärmedämmstoffen und damit hergestellter Konstruktionen.
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