EPS ist die Abkürzung für „expandiertes Polystyrol“. Der Schaumstoff ist auch bekannt als „Styropor®“. EPS ist ein extrem leichtes Material, es besteht zu 98 Prozent aus Luft und zwei Prozent aus Polystyrol. Das Granulat wird bei der Herstellung unter Hitzeeinwirkung aufgebläht, aufgeschäumt und schließlich in entsprechende Form geschnitten. So entstehen unter anderem BACHL EPS-Dämmstoffplatten.
In den vergangenen Jahren haben sich graphithaltige/graue EPS-Dämmstoffplatten durchgesetzt. Das enthaltene Graphit wirkt wie ein Spiegel und reduziert die Wärmestrahlung durch den Schaumstoff deutlich. Es können bis zu 50 Prozent der Ressourcen gegenüber weißem EPS/Styropor® eingespart werden – bei gleicher Dämmwirkung.
EPS, vor allem graues/graphithaltiges EPS weist eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit auf. Deshalb dämmen EPS-Platten sehr effektiv – ein Leben lang.
Durch den Einsatz von EPS als Wärmedämmung am Gebäude, wird viel Energie eingespart. Der CO₂-Ausstoß durch Heizen mit fossilen Brennstoffen reduziert sich deutlich und schont die Umwelt.
EPS ist form- und feuchtigkeitsbeständig und weist eine hohe Druckfestigkeit auf, deshalb ist EPS vielseitig einsetzbar: Als Außenwand-, Flachdach, Steildach-, Perimeter- oder Trittschalldämmung.
Da EPS eine hervorragende Dämmeigenschaft besitzt und ein langlebiges Material ist, amortisiert sich eine Dämmung mit EPS sehr schnell: Bei Sanierungen schon nach vier bis zehn Jahren. Außerdem stimmt bei EPS das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das leichte Dämmmaterial (zu 98 Prozent aus Luft) ist unkompliziert zu verarbeiten und zu transportieren. Auch der Zuschnitt nach Bedarf kann einfach und schnell ohne Schutzausrüstung erfolgen.
Auf der Baustelle entstandene EPS-Schnittabfälle werden von BACHL wieder in den Produktkreislauf zurückgeführt. Mit entsprechendem Verfahren kann EPS wieder zu Granulat extrahiert werden. EPS − ein vollständig recyclebarer Dämmstoff.
Wer auf EPS in Kombination mit einem Wärmedämmverbund-System setzt, schützt die Bausubstanz. Die Fassade eines Gebäudes wird durch Witterungseinflüsse stark beansprucht. EPS ist ein robuster Dämmstoff, der hier gut schützt.
EPS/Styropor® wird ständig geprüft und hinsichtlich seines Brandverhaltens vielen Tests unterzogen. EPS ist der am strengsten geprüfte Dämmstoff auf dem Markt.
Nachhaltig und trotzdem gewohnte Qualität: BACHL reEPS® Dämmplatten bestehen zu zehn Prozent aus Rezyklat aus Post-Consumer-Abfällen. Der Rohstoff wird von BASF im Extrusionsverfahren produziert, wobei die Qualität des verwendeten Rezyklats eine zentrale Rolle spielt. Die bewährten Produkteigenschaften von EPS sowie die gewohnt hohe BACHL Qualität bleiben auch bei reEPS® gleich.
Ohne EPS lassen sich die gesetzten Klimaschutzziele kaum erreichen. Der Dämmstoff ist sowohl im Neubau als auch in der Sanierung von Bestandsgebäuden nach wie vor Standard in der Fassadendämmung. Eine gute Dämmung wiederum spart Energie und schon die Umwelt. Mit BACHL reEPS® ist sichergestellt, dass die hohen Produktansprüche in den verschiedenen Bauanwendungen weiterhin erfüllt werden.
Die Unternehmensgruppe BACHL hat gemeinsam mit der BASF den neuen Rohstoff Neopor® F 5 Mcycled™ entwickelt und zur Marktreife gebracht. BACHL Kunden können die EPS-Fassadendämmplatte neoWall® und die Mehrzweckdämmplatte EXTRAPOR mit zehn Prozent Rezyklat aus Post-Consumer-Abfällen erhalten. Sowohl das eingesetzte Rezyklat als auch der Dämmrohstoff sind REDcert²-zertifiziert.
EPS/Styropor® wird sehr häufig bei der Flachdachdämmung wegen seinem geringen Gewicht eingesetzt. Außerdem ist das Material sehr unempfindlich gegen stark schwankenden Temperaturen und Witterungseinflüssen.
Soll der Raum unterhalb des Daches genutzt/beheizt werden, ist EPS für die Steildachdämmung sehr gut geeignet. Ob als Aufsparren- oder Untersparrendämmung muss im Einzelfall betrachtet werden.
Bei etwa zwei Drittel aller Fassadendämmungen wird EPS eingesetzt. Das geringe Gewicht und auch der passgenaue Zuschnitt für Ecken und Aussparungen bei Türen und Fenster spricht unter anderem für EPS.
Auch im Innenausbau spielt EPS eine wichtige Rolle. Styropor® kommt hier zum Beispiel der Innenwanddämmung der Außenwand oder der Deckendämmung zum Einsatz.
EPS wird häufig auch als Wärme- und Trittschalldämmung unter dem Estrich eingesetzt. Neben dem Schallschutz eignet sich EPS natürlich hervorragend als Wärmeschutz zum Beispiel zum dämmen des Dachbodens.
Bei erdberührenden Außenbauteile ist auf ein druck- und feuchtigkeitsresistentes Dämmmaterial zu achten. EPS eignet sich für die Dämmung von Kelleraußenwänden oder -boden sehr gut.
Das „Forum für sicheres Dämmen“ (FSDE) ist ein Verbund aus Industrie, Wohnungswirtschaft, Verbänden und Forschung. Das FSDE setzt sich für eine sachliche und faktenbasierte Präsentation des Baustoffes „EPS“ ein. Damit verbunden die stetige Weiterentwicklung des Werkstoffes sowie Rückbau- und Recycling-Projekte.
Der Industrieverband Hartschaum e.V. (IVH) ist der Dachverband führender Hersteller von EPS-Hartschaum. Die Vereinigung engagiert sich in allen Belangen rund um Sicherheit, Ökologie und Effizienz im Einsatz von EPS. Immer da wo es um Normen, Standards sowie Zulassungen geht, ist der IVH Ansprechpartner und Koordinator.