17. Jul 2017
Hochwertige Bau- und Verpackungsfolien sowie PUR-Hartschaum-Dämmplatten.
Hochwertige Bau- und Verpackungsfolien sowie PUR-Hartschaum-Dämmplatten werden heute im Kunststoffwerk Hammermühle in Freyung produziert.
Seit 1986 ist die Unternehmensgruppe BACHL im Besitz des Geländes und der darauf befindlichen Gebäude. Bereits 1987 wurde dort mit der Produktion von Polyurethan-Hartschaum begonnen und im Folgejahr die Herstellung von Polyethylenfolien. Das Werk kann nun seit 30 Jahren auf ein beständiges Wachstum zurückblicken. Heute arbeiten hier ca. 130 Mitarbeiter und verarbeiten knapp 20.000 Tonnen Polyethylen und ca. 3.500 Tonnen Polyurethan (PUR)-Rohstoff jährlich. PUR-Hartschaum ist ein einzigartiger, vielseitiger und leistungsfähiger Dämmstoff mit hervorragenden bauphysikalischen und technischen Eigenschaften. Diese leichten Dämmplatten sind ohne besondere Werkzeuge zu verarbeiten und aufgrund ihrer Druck- und Biegefestigkeit sowie der hervorragenden Dämmwerte heute nicht mehr als Hochleistungsdämmstoff für modernen, nachhaltigen und energieeffizienten Gebäudeschutz wegzudenken. Einsatz finden diese vor allem im Innenausbau und als energieeffiziente Dämmung für Steildächer.
Für die BACHL PE-Folien werden ausschließlich zertifizierte und umweltfreundliche Rohstoffe verwendet. Hochwertige Granulate bilden das Fundament für die stets gleichbleibende und hochwertige Qualität. Das Portfolio umfasst Schrumpffolien und -hauben, Flachfolien und Zuschnitte, Seitenfaltenschläuche, Abdeckfolien und -hauben, Beutel und Säcke sowie Bau- und Dampfsperrfolien. Als Mitglied im Umweltpakt Bayern und der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) wird Umweltschutz groß geschrieben: Hausinterne Recyclinganlagen führen anfallende Folienabfälle in den Produktionskreislauf zurück.
Anlässlich des 30jährigen Jubiläums fand eine Betriebsbegehung mit Freyungs Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich statt. Bei dieser Gelegenheit übergaben die Firmeninhaber Karl und Tochter Christine Bachl Geschenkgutscheine an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Geldspenden an Freyunger gemeinnützige Vereine.
Bevor die Unternehmensgruppe BACHL das Firmengelände erwarb, blickte dieses auf eine Geschichte zurück, die von Höhen und Tiefen geprägt war. Das Gelände des heutigen Kunststoffwerkes Hammermühle war in geschichtlicher Zeit ein Hammerwerk zur Bearbeitung und Herstellung von Eisenwerkzeug, von dem wohl auch der Name „Hammer“ abgeleitet werden kann. Um die Jahrhundertwende spielte die Holztrift am Saußbach eine nicht unbedeutende Rolle. Unter anderem wurde ein Elektrizitätswerk betrieben, das die Stadt Freyung mit Strom versorgte – mit einem Staubecken, das der Bevölkerung als „Volksbad“ diente.
Nach dem 2. Weltkrieg haben heimatvertriebene Papiermacher die Initiative zur Errichtung einer Papierfabrik in der Hammermühle ergriffen. So waren dort in den 50er- und 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts etwa 200 Mitarbeiter beschäftigt und es wurden bis zu 140 Tonnen Papier am Tag hergestellt. Anfang der 70er-Jahre wurde noch kräftig investiert, doch die regionale Randlage und die Ausrichtung auf Großbetriebe trieben die Hammermühle 1977 in den Konkurs und ließen die Hallen viele Jahre leer stehen, bis die Unternehmensgruppe BACHL diese wieder zu neuem Leben erweckte.