22. Jul 2021
für neues Steinwollewerk im thüringischen Ronneburg
Nach einer gut zweijährigen Planungsphase haben vor einigen Monaten die Bauarbeiten für ein neues Dämmstoffwerk der Unternehmensgruppe BACHL im thüringischen Ronneburg begonnen. Neben dem bereits seit den 90er Jahren etablierten EPS-Standort entsteht dort ein neues Steinwolle-Werk mit rund 100 neuen Arbeitsplätzen. Nachdem sich die Produktionshalle mit großen Schritten der Fertigstellung nähert und der Beginn der Installation der Anlagentechnik bevorsteht, feierte BACHL am 20. Juli 2021 zusammen mit den beteiligten Bauunternehmen, Planern und Mitarbeitern das traditionelle Richtfest.
Mit dieser Investition beschreitet die Unternehmensgruppe neue Wege in ihrer Dämmstoffsparte. Schon seit mehreren Jahrzehnten ist BACHL als Hersteller von EPS, PU-Schaum, XPS und Perliten auf dem europäischen Dämmstoffmarkt etabliert. Geschäftsführer Michael Küblbeck sieht die Steinwolle hierbei als optimale Ergänzung und erklärt: „Wir wollen unseren Kunden ein ganzheitliches Produktportfolio aus einer Hand bieten. Damit stehen ihnen umfangreiche, materialübergreifende und qualitativ hochwertige Produkte und Lösungen zur Verfügung, um die baulichen Dämmstoff-Anforderungen für die vielfältigen Anwendungsgebiete zu erfüllen.“
Das Vorhaben mag ambitioniert erscheinen, zumal sich in Deutschland seit rund 70 Jahren kein neuer Anbieter neben den bestehenden drei Produzenten etablieren konnte. Mit Klaus Franz, der in der Branche bestens bekannt ist, konnte man einen Projektleiter gewinnen, der über eine langjährige und fundierte Erfahrung im Bereich Steinwolle verfügt. Zusammen mit dem Projektteam verantwortet er den Aufbau und blickt einem Produktionsstart im Frühjahr 2022 optimistisch entgegen.
Die Entscheidung, in die eigene Herstellung von Steinwolle, und damit in einen weiteren Dämmstoff zu investieren, wurde auch durch die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) begünstigt.
Michael Küblbeck und Firmeninhaber Karl Bachl sind sich einig: „Die gesetzten Klimaschutzziele können nur dann erreicht werden, wenn auch im Gebäudesektor, v. a. im Zusammenhang mit der energetischen Sanierung von Bestandsimmobilien, ausreichend gedämmt und damit CO2 eingespart wird.“