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Der Lagerleiter

11. Jan 2024

Markus Donaubauer ist Leiter der Verladung in Röhrnbach und erzählt uns im Gespräch von seiner Arbeit.

Markus Donaubauer ist Lagerleiter im Dämmstoffwerk in Röhrnbach. Foto: König/BACHL
Markus Donaubauer ist Lagerleiter im Dämmstoffwerk in Röhrnbach. Foto: König/BACHL

Es ist viertel vor fünf als bei Markus Donaubauer der Wecker klingelt. Noch zweimal drückt er ihn weg, bevor er aufsteht und sich für seinen Arbeitstag im BACHL Kunststoffwerk in Röhrnbach fertigmacht. Seit fast zehn Jahren arbeitet Markus hier – zuerst als Lagerist, später als Lagerleiter. Was er hier macht und wie er zu seinem Job bei BACHL gekommen ist, erzählt er im Gespräch mit uns.
Gelernt hat Markus eigentlich etwas komplett anderes: „Ich habe eine Ausbildung zum Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker gemacht und später auch ein Jahr als Geselle in diesem Beruf gearbeitet.“ Seine Berufung war das aber nicht. Er wechselte den Job, arbeitete einige Jahre für andere Firmen in der Region und sah schließlich eine Stellenanzeige von BACHL. Seit fast zehn Jahren ist der 33-Jährige mittlerweile im Kunststoffwerk in Röhrnbach tätig.

„Ich habe als Verlader, also Lagerist, angefangen und zwischenzeitlich die Vertretung unseres damaligen Leiters übernommen. Als dieser in Rente ging, hat es sich so ergeben, dass ich seinen Posten übernahm.“ Zu seinem Team zählen 20 Frauen und Männer, darunter auch zwei Azubis. „Das ist ein super Team, es macht Spaß mit ihnen gemeinsam zu arbeiten.“ Auf alle kann er sich zu 100 Prozent verlassen. Und das muss er auch, denn Planungssicherheit gibt es in seinem Job häufig nicht. „Die Fahrer können mit ihren Lkws beispielsweise im Stau stehen, wodurch auch bei uns der Verkehr ins Stocken gerät.“ Deshalb arbeiten die Verlader auch in zwei Schichten: Eine fängt gegen vier Uhr morgens an, je nach dem wann das erste Fahrzeug beladen werden muss. „Das sind häufig Baustellenfahrzeuge.“ Zwischen zehn und zwölf Uhr fangen dann die Verlader der zweiten Schicht an. Sie arbeiten „open end“, also bis der letzte Lkw vom Hof gefahren ist. „Durchschnittlich 40 Lkw werden derzeit bei uns ent- und beladen.“ Aber: Laut dem 33-Jährigen ist es über den Winter immer ruhiger, genauso wie in Ferienzeiten. „Im Frühjahr und in den Herbstmonaten ist ein deutlicher Aufschwung der Aufträge zu erkennen.“

Eine der größten Herausforderungen seines Jobs sind die über 3.000 verschiedenen Artikel, die BACHL in Röhrnbach auf Lager hat. Möglich wären sogar über 6.000 Produkte. „Da passiert schon mal der ein oder andere Buchstaben- und Zahlendreher und die Ware wird falsch beladen.“ Aber Fehler sind menschlich und passieren, ist sich Markus sicher. Wichtig ist nur, mit den Leuten darüber zu reden und sein Bestes zu geben, damit solche Fehler nicht zur Tagesordnung gehören.

Viel Kommunikation gehört zu Markus' Jobbezeichnung quasi dazu: sei es mit seinem Team, den Fahrern oder mit den Kollegen der Dispo, die die Aufträge letztlich planen. Und man merkt, dass dem 33-Jährigen genau das liegt. Während unseres Gesprächs klingelt mehrmals das Telefon in seinem Container, der als sein Büro dient, ab und zu geht auch die Tür auf und in den Lagerhallen wird er von Kollegen oder Fahrern aufgehalten. Und Markus? Der begegnet jedem von ihnen freundlich und nimmt sich um die Fragen und Probleme an.
Als Ausgleich betreibt Markus in seiner Freizeit Kampfsport. „Außerdem haben wir zu Hause viel Arbeit.“ Denn er und seine Frau haben sich vor wenigen Jahren den Traum vom Eigenheim erfüllt. „Da gibt es immer etwas zu tun.“

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